Es kann immer mal passieren, dass man in seinem Beruf nicht mehr arbeiten kann. Gründe dafür gibt es viele. Manchmal ist es ein Unfall, chronische Schmerzen oder vielleicht auch eine psychische Erkrankung in Form einer Depression, die einen davon abhalten, seinem Beruf nachgehen zu können. Von Vorteil ist es dann, wenn man ausreichend dagegen versichert ist, um keine finanziellen Einbußen davonzutragen.


Aber dieses Ziel der Absicherung zu erreichen, ist nicht leicht zu erreichen. Die Antragstellung bis zur letztlichen Auszahlung der Rente ist ein schwerer. Jede 5. Person, die den Antrag stellt, bekommt letztlich nichts. Die Versicherungsunternehmen setzen hier auf zeitverzögertes Reagieren. Wenn man schnell und ohne große Komplikationen an die Rente kommen möchte, sollte man sich von einem Anwalt für BU-Anspruch beraten und unterstützen lassen. Die Investition ist sehr sinnvoll. Die Abwicklung von Berufsunfähigkeitsversicherungsfällen ist komplex. Sollte man eine Ablehnung von der Versicherung erhalten, bleibt oft nichts anderes übrig, als die Gerichte mit der Durchsetzung zu beauftragen.


Versicherungsfälle der Berufsunfähigkeit benötigen besondere Achtsamkeit. Korrekte Formulierungen, Unterlagen, die vollständig eingereicht werden und exakte Angaben zur in Rede stehenden Tätigkeit sind Voraussetzung. Insbesondere sind auch Fristen zu beachten. Gerade, wenn man im Vorfeld hohe Beiträge gezahlt hat, ist es frustrierend, wenn der Leistungsbezug aufgrund vorgenannter Fehler nicht erfolgt. Der Grund für den abgelehnten Leistungsbezug ist meistens der fehlende BU-Grad, der aus medizinischer Sicht nicht erreicht wird. Der häufigste Ablehnungsgrund an zweiter Stelle ist die Anfechtung oder auch der Rücktritt vom Vertrag der Versicherungsunternehmung.


Viele wissen zudem nicht, dass es BU-Versicherungen gibt, die zuerst zahlen und dann die Leistung wieder einstellen. Dies ruft bei dem Versicherten vorerst ein Gefühl der Sicherheit aus. Im Durchschnitt zahlen Berufsunfähigkeitsversicherungen 3 bis Jahre lang die Leistung, um sie dann wieder einzustellen. Hier reichen schon kleine Formfehler, die die nicht weiter erfolgte Auszahlung rechtswidrig machen und die Auszahlung fortgeführt werden muss.


Manche Versicherungen bieten eine Vergleichszahlung an, die meistens viel zu gering ausfällt. Ein Anwalt für BU-Anspruch kann sich die Situation genau anschauen und im Einzelfall beurteilen und Abhilfe schaffen. Fristen und Angebote zum Vergleich sind zulässig, aber nur im engen Rahmen. Außerdem ist ein Vergleichsangebot immer ein Anzeichen dafür, dass sich das Versicherungsunternehmen selbst nicht sicher ist, wie im vorliegenden Fall zu verfahren ist. Ein Anwalt für BU-Anspruch kann hier rechtssicher helfen und Vergleichsverhandlungen führen.


In jedem Fall sollte der Kontakt mit dem Versicherungsunternehmen vermieden bzw. eingestellt werden, sobald man erkennt, dass dieser nicht zahlen möchte. Rechtfertigungen sollten auch vermieden werden, die Situation wird dadurch meistens nicht besser. Anwälte können den Schriftverkehr in diesem Fall übernehmen. Viele Betroffene geben zu eilig Informationen raus, ohne auf die korrekte Formulierung zu achten. Hierdurch kann man seinen Anspruch verlieren.